„Woher soll ich wissen, wohin ich gehen soll, wenn ich nicht mal weiß, woher ich komme?“
Für Schülerinnen und Schüler der Klassen 8.-10. lese ich aus meinem Jugendbuch „Minigolf Paradiso“ und biete bei Bedarf auch Workshops, Projekte und Gespräche dazu an.
In „Minigolf Paradiso“ geht es um die 16-jährige Außenseiterin Malina und ihren exzentrischen Großvater, die beide Profis darin sind, ihre Herkunft zu verleugnen. Während Malinas polnische Eltern versuchen, als Vorzeigedeutsche durchzugehen, scheitert der Rentner Alois täglich daran, ein guter Hochstapler zu sein. Gemeinsam begibt sich das ungleiche Paar auf eine Reise zu den Wurzeln und damit zu sich selbst.
Die schräge und gleichzeitig lebensnahe Geschichte erreicht Jugendliche ab 14 Jahren und wirft Fragen auf, die sich im Rahmen der Werte- und Demokratieerziehung an Schulen bearbeiten lassen: Wie viel Anstrengung ist nötig, um als dazugehörig anerkannt zu werden? Ist diese Anerkennung überhaupt möglich, oder bleibt Zugewanderten ihr Leben lang der Makel des Fremden? Welche Maßstäbe entscheiden über soziale Akzeptanz und was macht letztlich ein gelungenes Leben aus?
„Minigolf Paradiso“ wird von ESELSOHR, der Fachzeitschrift für Kinder- und Jugendmedien sowie vom Wiener Institut für Jugendliteratur auch als Schullektüre empfohlen.