Sitzen vier Polen im Auto


„Der Kulturschock eines Kindes und seiner Familie wird mit soviel Herz und Witz beschrieben, dass man beim Lesen nicht nur seinen Horizont erweitert, sondern auch noch bestens unterhalten wird.“
Isabel Bogdan

Ola wächst im tristen Polen der achtziger Jahre auf. Südfrüchte kennt sie nur aus Abenteuerbüchern, ihr einziges Spielzeug sind ein Betonmischer und ein abgehackter Hühnerfuß. Doch alles ändert sich, als ihre Eltern kurz vor dem Mauerfall beschließen, Polen zu verlassen und im winzigen Fiat nach Deutschland zu fliehen. Oma Greta ist alles andere als begeistert, als sie hört, dass die Familie im „rajch“ bleiben will, doch die Sehnsucht nach einem besseren Leben ist stärker als jeder Einwand. In der neuen Heimat gibt es keine Schlaglöcher, sondern aalglatte Autobahnen und statt leerer Metzgerhaken warten unbegrenzte Möglichkeiten – sowohl im Supermarkt als auch auf dem Sperrmüll. Ola staunt über schlecht besuchte Gottesdienste und wundert sich, warum man in der Apotheke mit Traubenzucker belohnt wird, wenn man Läuse hat. Aber der Zauber ist schnell verflogen: Notunterkünfte in Turnhallen, die Tücken der deutschen Sprache und Vorurteile gegenüber Aussiedlern stellen die Familie auf eine harte Probe. Und die Turmfrisur der zurückgelassenen Oma wirft einen langen, bedrohlichen Schatten …

Betreutes Lesen

„Ein hinreißendes Buch, interessant, unterhaltsam und auf die denkbar angenehmste Art lehrreich.“ – Maximilian Buddenbohm

„Der Ullstein-Verlag hat in seiner Taschenbuchreihe ein Kleinod versteckt.“ – Pia Ziefle

„Selten ein schöneres Werk über Wundersamkeit und Schrecken der Kindheit gelesen!“ – Daniel Decker

„Eine Ostblock-Experience in sprachlicher Vollendung!“ – Ada Blitzkrieg